Spielplatz Orffstraße: Gefahr für Kinder?
Gefahr für Kinder?
Anfang 2013 wurde der seinerzeit desolate Spielplatz Carl Orffstraße durch die Stadt Schongau als Ersatz für den Bolzplatz Marktoberdorfer Straße festgelegt.
Zur Vorbereitung wurden planhaft mehrere ältere Spielgeräte abgebaut. Unser Protest am Spielplatz Mozartstraße führte zu einem Umdenken der Stadt.
Spielplatz und integrierter Bolzplatz sind aber das falsche Konzept. Die Fakten dazu sind jedoch eindeutig. Die Rechtsgrundlage dazu fehlt.
Begründungen:
- Der erste Bebauungsplan sah nur an dieser Stelle nur einen „Spielplatz“ vor. Die nachträgliche Abänderung des Bebauungsplanes hat ohne Mitwirkung der Anlieger auch wegen der Lärmschutzbelange stattgefunden. Zustimmungen der Bewohner liegen bis heute nicht vor.
- Die Spielplatz EU-DIN EN 1176-1 bis 11 beinhalten weder ein Gerät „Tor“, noch einen Bolzplatz in der Geräteaufzählung. Damit ist die Errichtung eines Bolzplatzes nach EU-Recht auf dem Spielplatz nicht zulässig. Es gibt dazu natürlich entsprechende Gerichtsurteile.
- Der Sicherheitsabstand von nur ca. zehn Meter zwischen Nordtor und nächsten Spielgerät zudem ohne ein Schutzgitter zeigen, dass der Stadt die erhebliche Gefährdung von insbesondere der Kleinkinder offensichtlich gleichgültig ist.
- Eine Mail-Notiz des TÜV-SÜD ist nach Video/Bilderauswertung (mittlere Gefährdung bei Spielbetrieb Bolzplatz) dürfte eine Abnahme der Anlage ohne entsprechende Auflagen kaum möglich sein.
- Das etwa 2015 aufgestellte Schild „Kinderspielplatz“ schließt ohnehin eine Nutzung des Spielplatzes für Kinder über 12 Jahre aus. Ebenso eine Nutzung vor 08:00 oder nach 20:00 Uhr. (Anlage)
- Besonders erschwerend ist, dass Erwachsene und Jugendliche den Bolzplatz außerhalb der Öffnungszeiten (toleriert von Sicherheitswacht, Polizei und Stadt) auch unter Alkoholeinfluss nutzen. Anrufe bei Polizei und Sicherheitswacht werden ignoriert.
Da der Stadt alle vorgenannten Informationen mehrfach vorgelegt wurden, einschlägige Urteile von OLG‘s ignoriert werden und alle Argumente bis heute keinen Erfolg zeigen, wird jetzt einfach auf Beschwerden von Eltern gewartet.
Aber: Aussitzen ist keine Lösung, sondern sofort handeln.